Freitag, 20. Januar 2006

Krisen-PR wegen Krisen-PR

Nach dem Sozialgericht Bremen und Herrn Klum ist Jean-Remy von Matt (Agentur Jung von Matt) der nächste, der sich mit der Blogosphäre angelegt hat und dabei nicht wirklich gut aussteigt. Die von Jung von Matt mitentwickelte gemeinnützige Kampagne "Du bist Deutschland" mit der Deutschland aufgefordert werden sollte, sich selber *am Krawattl zu packen* und optimistisch in die Zukunft zu schauen, wurde teilweise heftig kritisiert. Jean-Remy von Matt hat sich nun (in einem internen E-Mail) über die Kritik beklagt - ein Teil seines Frustes wurde wohl durch die Blogger ausgelöst:
"Was berechtigt eigentlich jeden Computerbesitzer, ungefragt seine Meinung abzusondern? Und die meisten Blogger sondern einfach nur ab. Dieser neue Tiefststand der Meinungsbildung wird deutlich, wenn man unter www.technorati.com eingibt: Du bist Deutschland". Damit nicht genug - er bezeichnet Blogs außerdem als "die Klowände des Internets".

Naja, jetzt braucht wohl er die Krisen-PR - nicht Deutschland.


Klaus Eck's PR-Blogger Artikel zum Thema finde ich angenehm neutral - ich mag das ja nicht so, wenn die Klowandbeschmierer allzu gemein sind - drum verlinke ich hier auf ihn :-) Klaus geht auch auf darauf ein, warum ein internes E-Mail sich so schnell so weit verbreitet...

Update: na ok..ein bisschen gemein geht schon
Update 2: gut, manche sachen sind ja auch wirklich lustig

Donnerstag, 19. Januar 2006

Podcasting: Ich gehe fremd, Teil II

Mein zweiter Artikel aus der Serie "Podcasting - ein Kommunikationsinstrument verschafft sich Gehör" ist seit heute auf der Website des PRVA online. Dieser Teil beschäftigt sich mit einigen Best Practice Fällen aus den Bereichen *Podcastst in der internen&externen Unternehmenskommunikation" & Podcast-Sponsoring - viel Spaß damit!

Samstag, 14. Januar 2006

Ergebnisse der Umfrage "Wie ich blogge" online

Auf Jan Schmidts Weblog findet man seit heute die Ergebnisse zu seiner Umfrage "Wie ich blogge", an der 5.246 Personen teilnahmen.

Im pdf findet man unter anderem folgende Inhalte:
  • Soziodemographie
  • Aktive Blogger
  • Grundlegende Merkmale des Weblogs
  • Motive und Präsentation
  • Anonymität und Privatsphäre
  • Umgang mit Kommentaren Leserkreis
  • Blogroll
  • Technische Plattform Ex-Blogger
  • Leser von Weblogs
Kommt gerade recht als Quelle für den Blog-Teil meiner Diplomarbeit :-)))

Überraschungen zu später Stunde

voll cool - hab soeben eine Einladung zum Digital Lifestyle Day in meiner Inbox gefunden - man konnte sich über die Website *anmelden* und eine kurze Erklärung abgeben, warum man teilnehmen möchte. Das hab ich getan und siehe da...ich bin eingeladen. So, jetzt muss ich nur noch ein paar Termine verschieben, Urlaub nehmen, eine Mitfahrgelegenheit finden (Auto ist kaputt) oder den Freund überreden, mir doch das hübsche neue Auto zu borgen, Unterkunft buchen und that's it...

yippiiiehh...

Detroit Motor Show: BMW *videocastet*

ipodIrgendwie ist mir im Diplomarbeitswahn entfallen, dass ich noch über ein neues Knallgrau Projekt berichten wollte: Videocasting/Vodcasting von der Detroit Motor Show.
Auf der Seite findet man mittlerweile schon einige Casts:
  • The world premier of the BMW Z4 M Roadster at Detroit
  • The product highlights from the BMW Press Conference in Detroit
  • BMW in the United States of America
  • BMW M Products
  • The Concept BMW Z4 Coupé
  • The refreshed BMW Z4 Roadster
Es gibt folgende Downloadmöglichkeiten
  • Video normal ansehen (Web)
  • Video für iPod downloaden
  • Video für Playstation Portable downloaden
  • Podcast
Natürlich gibt's auch einen RSS Feed.

Die Plattform, über die man die Videocasts runterladen kann, ist - wie auch schon die Podcast-Plattform, einfach und sehr übersichtlich gestaltet. User, die sich also noch nicht so intensiv mit den neuen Möglichkeiten beschäftigt haben, werden also nicht wirklich überfordert.

Wie immer...cool gemacht von Knallgrau. Und wie schon des öfteren: sehr innovativ von BMW.

via sierralog
erinnert via PRBlogger

...hmm..soll ich das jetzt in die Kategorie "Beispiele aus Österreich" oder "Beispiele weltweit" geben ;-)

Donnerstag, 12. Januar 2006

Stormhoek: Umsatz verdoppelt durch Blogging

vino Ich verfolge die Geschichte schon etwas länger und nachdem es jetzt auf gapingvoid.com, dem Blog von Hugh MacLeod eine Erfolgsmeldung gab, möchte ich euch einen kurzen Überblick über die "Stormhoek-Story" geben.

Hugh MacLeod hat für die Weinmarke Stormhoek im Mai letzten Jahres den Auftrag übernommen, sich um die Weinmarke Stormhoek zu kümmern und hat verschiedenste Aktionen (vom Labeldesign bis Freshness-Indikator, Blog, Wiki etc) gestartet. Unter anderem hat er ca. 100 Weinflaschen an Blogger (die sich auf seinen Aufruf gemeldet haben) versendet - natürlich nicht an Bedingungen geknüpft. Die Blogger haben natürlich über den Wein geschrieben und durch diese Artikel und die anderen Maßnahmen hat sich eine Art Mementwickelt (das englische meme klingt irgendwie cooler).

Hugh meint, dass dies natürlich nicht die Wein-Kaufgewohnheiten der vielen Leser geändert hätte - doch es löste eine Art "Störung" (internal disruption) bei Stormhoek und im Handel bzw. bei Käufern aus:

(...)It caused an internal disruption, both within the company and the actual trade. Wine drinkers' basic purchasing habits didn't change because of the meme, but the meme allowed Stormhoek to align itself more closely with said habits.
With the disruption, came a new and different story that the supermarket buyers and the importers wanted to hear. Telling the story made the sales process easier. With easier sales, the curve was raised.


Ich verstehe das so, dass Stormhoek aufgrund des externen Feedbacks extra viel darüber lernen konnten, wie die Weintrinker die Marke sehen, welches Image der Wein hat etc. Wann hat man schon die Gelegenheit soviel (freiwillige) Infos von den Konsumenten zu bekommen? Und das "word-of-mouth" gibt's ebenfalls "gratis" dazu - wenn das Produkt stimmt (naja, eigentlich auch, wenn das Produkt nicht stimmt..nur halt nicht so positiv). Und durch dieses neue Verständnis im Unternehmen konnte man den Handel nun anscheinend besser/leichter von der Qualität/von den Vorteilen des Weines überzeugen...und die integrierten Komm-maßnahmen haben sicher auch einiges beigetragen - es ging hier ja nicht um ein Blog alleine.

Weiters erklärt er, warum Corporate Blogging seiner Meinung nach funktioniert: Zwischen einem Unternehmen und dem Kunden in einem Markt gibt es eine "Membran", die zwischen der Firma und den Kunden liegt. Er meint, dass Corporate Blogging diese Membran durchlässig macht - und das wiederum erlaubt einen Abgleich/eine Abstimmung zwischen interner und externer Kommunikation (also zwischen dem, was das Unternehmen intern für wichtig hält und dem, was *draußen* besprochen wird)

The more porous your membrane ("x"), the easier it is for the internal conversation to inform and align with the external conversation, and vice versa.




Ja, klingt alles verständlich, oder? Und die Umsatzverdoppelung spricht für sich.

Zum Stormhoek Manifesto

Sonntag, 8. Januar 2006

Clap Your Hands Say Yeah

cyhsyDie Indie-Rock-Band Clap Your Hand Say Yeah wurde von den BBC Trendspottern auf Platz 2 der Anwärter auf den Titel *Popstar 2006* gewählt.
BBC dazu: They are: New York indie five-piece who were one of last year's biggest word-of-mouth success stories. Auch der Wikipedia-Eintrag beinhaltet einen Hinweis auf die Selbstvermarktung in der Blogosphäre:
Their debut album, Clap Your Hands Say Yeah, was self-released in 2005, receiving attention from numerous MP3 blogs and then a very favorable review from Pitchfork Media, who gave the band a "Best New Music" commendation.

Auf der Suche nach Spuren, bin ich auch auf diesen Guardian Artikel gestossen:
...but the notion of the internet as a hotbed of new talent has been further bolstered by the story of a Brooklyn-based quintet called Clap Your Hands Say Yeah. They self-released their Talking Heads-influenced debut album via their website and managed to shift 25,000 copies after a glowing review on another website, pitchforkmedia.com.


Die Jungs haben also kein Plattenlabel im Hintergrund gehabt, als sie ihre Songs veröffentlichten; sie haben ihre Songs im Web veröffentlicht und auf den Buzz unter den virtuellen Fans gehofft...und damit gewonnen. Glück gehabt oder alles richtig gemacht? Ich weiss das leider auch nicht, doch ich bin der Meinung, dass man als Musiker oder Möchtegern-Radiomoderator jetzt eine größere Chance hat als vor Web 2.0 (or whatever you might call it). Die Möglichkeiten zur Verbreitung von Informationen sind groß wie nie - es gibt zu jedem erdenklichen Thema Blogs, Podcasts etc. Vielleicht gibt es im deutschsprachigen Raum noch nicht soooo viel Aufmerksamkeit - dafür gibt es aber auch noch nicht soooo viel Konkurrenz - think about it!


Übrigens: im Clap Your Hands Say Yeah Blog kann man natürlich einige ihrer Songs downloaden ....schräger Sänger ;-)

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